Von Adina, 22. August 2012

Schnelle Holundersuppe

Zutaten:

  • 500g Holunderbeeren
  • 1 Liter Wasser
  • 1/2 Zitrone
  • 90g Zucker
  • 30g Stärkemehl
  • 3 Gewürznelken
  • 1 Messerspitze Zimt
  • 3-4 EL Milch
  • 1 Apfel

Als Beilage: Zwieback, Vanillesoße

Zubereitung Holundersuppe:

ein Teller HolundersuppeDie Beeren mit einer Gabel von den Dolden lösen und unreife oder überreife Beeren auslesen. Die Holunderbeeren mit Wasser, Zitronesaft, Gewürznelken, Zimt und dem geschälten und entkernten Apfel ansetzen und etwa 10 Minuten kochen lassen. Nun den gesamten Sud durch ein feines Sieb streichen. Die Suppe nochmals auf den Herd setzen und das vorher mit etwas kaltem Wasser verrührte Stärkemehl und den Zucker dazugeben. Aufkochen lassen und die Milch dazu geben. Abschmecken.

Mit kurz vor dem Verzehr zugefügten Zwiebackstücken, Vanillesoße oder Vanillepudding schmeckt die Suppe besonders lecker. Die Suppe eignet sich auch hervorragend zum einfrieren, für den Genuss im Winter.eine Dolde Holunderbeeren

Wissenswertes zum Holunder:

Im August kann findet sich die „lebende Hausapotheke“ – der Holunder – überall. Dank seiner Vitalität wächst er auch ohne viel Pflege an Wegrändern, Bahndämmen und wuchert auch prächtig auf städtischen Brachen. Was heute eher als Unkraut empfunden wird, wurde von unseren Ahnen hoch geschätzt und in Ehren gehalten. Der schützende Haus- oder Lebensbaum ist Sitz der Holundermutter „Holda“ und das Versteck für Waldtrolle – so die Sage. Nachweißlich haben schon die Steinzeitmenschen Holunderbeeren gegessen und in der Antike galt der Baum als heilig. Vor der Stalltür gepflanzt, beschütze der Holunderstrauch das Tier vor Krankheit und bösem Zauber.

HolunderstrauchAls Begleiter des Menschen werden schon immer alle Teile verwendet. Blätter, Rinde, Blüten oder Früchte – in allen stecken gesundheutsfördernde Substanzen. Aufgrund der stark duftenden Blüten, war bis noch vor 100 Jahren mit „Flieder“ Holunder“ gemeint. Bis Ende des 19. Jahrhunderts der Gemeine Flieder von französischen Züchtern aus China importiert und in Europa heimisch wurde.

Abgesehen von der kulinarischen Vielfalt, die Holunder für den Menschen bietet, ist er Nahrungsquelle für über 60 Vogelarten und landet als Futterstrauch auf Platz zwei, gleich hinter der Vogelbeere.

Für den Menschen macht die in den Holunderblüten und Blättern enthaltene Salicylsäure, den Wirkstoff von Aspirin, den Holunder so wertvoll. Salicylsäure wirkt schweißtreibend und fiebersenkend. Holunderblütensirup mit Zitrone hilft bei Erkältungen. Außerdem sind die Blüten sehr mineralstoffreich. Die unreifen Früchte enthalten geringe Mengen an giftigen zyanogenen Glykosiden und sollten nicht mit gegessen werden. Holunderdolde am Strauch

 

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