Von Adina, 25. März 2013

„Wilde Hilde“ von Herbaria – Das Salatgewürz

Die Würzmischung „Wilde Hilde“ von Herbaria wurde für die Linie „Neue deutsche Küche“ kreiert und verbindet die Klassiker der Dressing- oder Vinaigrette-Würze mit einigen exotischen Noten (Süssholz, Sesam). Dadurch entsteht eine unverwechselbar kräftige Mischung, die deutlich nach Tomate und nussig, nach Sesam duftet. Der im ersten Moment ernüchternde Geruch verbessert sich deutlich, wenn der Inhalt geschüttelt und gut verrührt wird.

Dose mit Herbaria Gewürzmischung

Es empfiehlt sich, die Mischung aus Kräutern und Gewürzen stets vor Gebrauch gut zu vermischen, da sich gröbere von feineren Bestandteilen trennen. Deshalb ist auch auf jedem neuen Löffel eine etwas andere Zusammensetzung zu erwarten, das ist die Schwierigkeit, bzw. die Besonderheit bei losen Gewürzmischungen.

Das Grün und Rot von Tomaten und Kräutern ist im trockenen Zustand noch gut erhalten und entfaltet seine Farben wunderbar beim Kontakt mit heißem Wasser und Öl, mit denen die Gewürzmischung zubereitet wird.

Vorsicht bei der Dosierung

„Wilde Hilde“ eignet sich für Salate aller Art. Allerdings sollte man bei der Dosierung vorsichtig sein: Die Mischung ist sehr kräftig und überdeckt den Geschmack zarter Salate, wie Spinat, Postelein oder Feldsalat sehr schnell. Hier darf man tropfenweise dosieren. Auch die Zugabe von Salz ist nicht nötig. Der Salzgehalt der Mischung ist relativ hoch und hätte auch etwas geringer sein können.

Wir haben die Mischung mit Feldsalat und Postelein getestet, zu beiden Salaten passte die „Wilde Hilde“, in vorsichtiger Dosierung, hervorragend. Der Anspruch, alle fünf Geschmackssinne: süß, salzig, sauer, bitter und scharf  zu berühren, wird weitestgehend erfüllt. Eine mit zwei Esslöffeln sehr heißem Wasser, etwa Öl und Essig zubereitete Vinaigrette schmeckt sanft zitronig, einzelne Komponenten wie Oregano und Dill kommen zur Geltung. Hefefreie Gemüsebrühe als Zutat sorgt für eine leichte Sämigkeit.

Ysop und Myrte erweitern den Horizont

„Wilde Hilde“ schmeckt ausgewogen und erweitert den Horizont der Salatwürzung durch die Zugabe von Ysop und Myrte, zweier würziger Duftkräuter. Wer Salat gern sehr kräftig würzt, für den ist es genau das Richtige. Wer eine tägliche, kurze Aromatherapie braucht, kann auch einfach nur am Inhalt schnuppern.

Die Rohstoffe für die Herbaria-Gewürze werden von Kleinbauern weltweit in Bio-Qualität produziert. In der „Wilden Hilde“ sind Zutaten enthalten, die nur in kleinen Mengen in Bio-Qualität angebaut und nachgefragt werden, wie zum Beispiel die Myrtenblätter. Der enthaltene Dill stammt vom Kräuterhof Funke in Mittelfranken, der Pfeffer aus dem Lake Periyar Naturreservat in Südindien.

Die Güte und Exklusivität von Herbaria-Gewürzen bestimmen leider auch deren Preis. 100 g „Wilde Hilde“ bekommt man im Handel ab 7 Euro.

Wie alle Produkte der Herbaria „Bio-Feinschmecker“ Gewürz-Linie, ist auch die „Wilde Hilde“ luftdicht, dunkel und trocken, in der stapelbaren Weißblechdose verpackt. Diese wiederverwendbare Verpackung schütz den Inhalt vor mechanischen Einflüssen und hält das Aroma fest. Inhaltsstoffe, Hinweise zu Verwendung und zu Rezepten finden sich auf der Banderole. Bis auf unsere Testdose, die sich sehr schwer öffnen ließ, lassen sich die kleinen Döschen unkompliziert mit einem Innendeckel immer wieder verschließen. Sollte die Dose nicht wiederverwendet werden, kann Weißblech zu 100 Prozent recycelt werden. Aus ökonomischen und ökologischen Gründen hat sich Herbaria gegen Nachfüllbeutel entschieden.

Herbaria verkauft nicht direkt an die Endkunden. „Wilde Hilde“ und andere Herbaria-Produkte sind in Bio- und Naturkostläden oder über den Onlinesshop Kochland zu beziehen.

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