Von Adina, 24. Juli 2012

Eco-Fashion-Labels Teil 2

Prints auf zarten Stoffen – Die Kollektion von "Malli"

Cashmere-SchalsJunges Design trifft auf traditionelles Handwerk: Nicole Focke und Kristin Kays sind die Köpfe von Malli, einem Modeunternehmen, das Schals und Tücher aus Cashmere, Seide und Organic Cotton designed und in 100prozentiger Handarbeit produzieren lässt. Das Resultat sind schwerelos wirkende Accessoires, denn gerade einmal 60g wiegt ein Schal, der über zwei Meter lang ist. Die Tücher aus bedruckter Seide und handgewebtem Cashmere sind luftig zart und fallen durch ihre Farbigkeit auf.

Designerin Nicole Focke lässt sich von skandinavischen – Malli beutet auf finnisch „Muster“ – und japanischen Motiven und Farben inspirieren. „Nach 10 Jahren in der Modebranche, vor allem im Textildruck und Grafikdesign, wurde das Thema Nachhaltigkeit und fairer Handel für mich immer wichtiger.“, berichtet Nicole Focke im Hotel Adlon Berlin, wo sie in einer der Suiten die neue Kollektion von Malli anlässlich des GREENshowroom vorstellt. Nicht nur die Qualität der Stücke soll stimmen, auch bei den ethischen Gesichtspunkten möchte man keine Abstriche machen.

faire Cashmere-Schals aus Nepal

Tücher und SchalsKristin Kays ist schon seit vielen Jahren für ihr eigenes Label in Nepal unterwegs und betreut, seit sich die beiden Münchnerinnen zusammen fanden, nun vor Ort die Fertigung für Malli in kleinen Manufakturen in Kathmandu / Nepal. Jedes Stück ist einzigartig. Die kleinen Webereien, die auf traditionellen Jacquard-Webstühlen fertigen und nun zusätzlich über das Know-How des Siebdruckverfahrens verfügen, sichern gleichbleibend hohe Qualität und Arbeitsplätze und zahlen faire Löhne.

Tücher von MalliFür die Kollektionen anderen Designer entwickelt Malli Drucke oder setzt Fremdentwürfe in Organic Cotton / Bio-Baumwolle um. Tücher von Malli gibt es ab 89 Euro, Schals ab 110 Euro in ausgewählten Boutiquen in München und im Schweizer Onlineshop Fairytaleselect.com.

Die Farben für die Drucke kommen aus der Schweiz, leider noch aus konventioneller Produktion. Doch das soll sich bald ändern.

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