Mein zweiter Einkaufstag war kurz und das Ergebnis recht überschaubar. Gurke, Kartoffeln, Bier und vegane Bolognese im Glas stammen wieder aus der VG. Das Obst habe ich lose auf einem Wochenmarkt ganz in der Nähe gekauft. Auch der Fisch stammt vom Wochenmarkt und wie man sieht, war der Fischhändler so freundlich, mir den Fisch in mein mitgebrachtes Butterbrotpapier zu packen. Normalerweise wird der Fisch in ein alubeschichtetes Papier eingeschweißt. Es gab frischen Fisch mit Kartoffelmus und Gurkensalat.
Das Bier war nicht nur zum Trinken gedacht, wir haben gestern Brot gebacken und einen Teil vom Wasser für die Hefe durch Bier ersetzt. Brot selbst backen ist übrigens ganz einfach, man muss nur etwas Zeit einplanen. Aber dazu mal gesondert und ausführlich.
Heute gab es zum Frühstück das frische, selbst gebackene Brot, was sehr lecker schmeckte und recht sättigend war.
Unser Experiment – kunststofffrei einkaufen – werde ich jetzt auf konventionelle Supermärkte und Discounter ausdehnen, um heraus zu bekommen, ob man dort auch kunststofffrei einkaufen kann. Natürlich berichte ich über meine Erlebnisse.
Tetra Pack Recycling
Wie schon angedeutet, habe ich in meinem Gespräch mit Diana Grass von Natumi erfahren, dass der Tetra Pack sehr einfach wieder in seine Bestandteile zerlegt werden kann. Das interessiert mich sehr und ich möchte mir das mal anschauen. Dazu habe ich Kontakt mit dem Veolia Umweltservice Ost, einem Entsorgungsunternehmen aus Dresden, aufgenommen und darum gebeten, mir eine solche Anlage einmal ansehen zu können. Ich halte die Leser auf dem Laufenden …
Plastik-Spielzeug und giftige Substanzen
Gestern erhielt ich eine interessante E-Mail zu unserem Thema – plastikfrei einkaufen. Die Betreiber des Online-Shops Green Living (haben wir schon vorgestellt) um Christian Voß möchten noch einmal eindringlich darauf hinweisen, dass nach wie vor viele Spielsachen, besonders aus Kunststoffen wie z.B. Bälle, Teddys oder auch elektronisches Spielzeug, krank machen können. Sie enthalten häufig giftige Substanzen, die über Haut und Hausstaub in den Körper gelangen. Leider ist die Gesetzgebung in der EU immer noch unzureichend und Kontrollen finden viel zu wenig statt.
Hier steht nicht zuerst der Umweltgedanke im Vordergrund, sondern unsere Gesundheit und besonders die unserer Kinder. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, sollten Sie Wert auf ökologisch hergestelltes Spielzeug legen. Es besteht z.B. aus unbehandelten, heimischen Hölzern oder Bio-Baumwollstoffen, die sie mit gutem Gewissen Ihren Kindern in die Hand geben können. Weitere ausführliche Infos zum Thema – Chemikalien im Plastik-Spielzeug – finden Sie im Green Living Blog und auf der Internetseite des BUND.
Snacks in Kunststoff-Verpackung
Gerade komme ich zurück von einer gemütlichen Kaffeerunde (der Buß- und Bettag ist Feiertag in Sachsen). Im „Erdgeschoss“, einem kleinen Café in Dresdens Innenstadt, gab es sogar Latte mit Soja-Milch. Dort entdeckte ich einen Sperrholzaufsteller von Bitebox mit dem Slogan „Natürliche Snacks für den täglichen Bürowahnsinn“, das klingt gut, dachte ich mir, leider sind die natürlichen Snacks in Plastik-Bechern mit einem durchsichtigen Folie-Verschluss verpackt. Auch hier werde ich mal nachfragen, ob die Verpackung kompostierbar ist.
- Snackbox Aufsteller
- Bitebox mit Slogan
- Plastik Snack-Schalen
Das gleiche muss ich nun auch bei der neuen Kaffee-Tüte „la cortadora“ machen. Heute habe ich diese aufgeschnitten und festgestellt, dass sie von innen beschichtet ist. Ob mit Kunststoff, werde ich heraus bekommen.
- Leere Kaffee Papier-Tüte
- Beschichtung einer Kaffeetüte
Noch ein Tipp zum Schluss:
Wenn Sie Reste von der letzten Mahlzeit übrig haben und diese im Kühlschrank aufbewahren wollen, können Sie die Plastikdose z.B. durch eine Porzellanschüssel oder die Folie zum Abdecken ganz einfach durch einen entsprechend großen Teller ersetzen, dann sind Speise-Reste auch wieder stapelbar.
- Nudel- und Soßenreste
- mit Teller abgedeckt
- platzsparend gestapelt
Dein Tipp zum Schluss ist klasse. Wir versuchen schon seit einiger Zeit die Plastikboxen, die Alufolie und vor allem die Frischhaltefolie aus unserer Küche zu verbannen. Klappt nicht immer, aber gerade bei der Aufbewahrung von Lebensmitteln eignen sich Schüsseln, tiefe Teller und Tassen hervorragend, wenn Sie mit einem Teller abgedeckt werden. Das Beste – die Produkte lassen sich prima stabeln!!!
Vielen Dank & Grüße
Kathrin Stolze
Das geht im Tiefkühlschrank ja weiter. Im vergangenen Sommer habe ich Erdbeeren und Johannisbeeren in Weck-Gläsern -nicht eingekocht-, sondern eingefroren. Kürzlich habe ich die Erdbeeren herausgenommen und aufgetaut, hat wunderbar funktioniert. Kein Glas war gesprungen und durch die Gummidichtung ließen sich die Gäser ganz leicht öffnen.
Hallo Birgit,
ein wirklich interessantes Experiment. Ich versuche auch in vielen Bereichen darauf zu achten möglichst Plastik und auch möglichst wenig Giftstoffe zu kaufen bzw. damit in Kontakt zu kommen.
Jetzt gerade schreibe ich ja mal wieder auf Plastik, aber gibt es eine Alternative bei PC?
Was Spielzeug angeht: ich kaufe fast ausschließlich Holzspielzeug bei holzspielzeug24
Die Versprechen ja, dass sie Sachen nicht giftig sind. Weißt du ob es irgendwo Listen oder Tests guter Hersteller gibt?
Danke und beste Grüße