Von itti, 26. November 2014

Superfoods kontra heimische Pflanzen

Dieser Bericht musste von uns leider überarbeitet werden!
Jens K. Friedrich
von friedrich-superfoods erklärt uns den feinen Unterschied.

Superfoods sind zur Zeit in aller Munde, zumindest im übertragenen Sinn. Ich kann diesen Begriff „Super Essen“ schon nicht mehr hören. Was soll er uns Verbrauchern sagen? Sollten wir jetzt nur noch Superfoods essen? Ist alles andere schlecht für unsere Ernährung? Oder ist das auch nur so ein kurzfristiger Modetrend? Sind nicht Hanf, Leinsamen oder Brennnesselsamen auch Superfoods?

Diese Fragen stellte ich Jens K. Friedrich, der sich seit vielen Jahren mit diesem Thema beschäftigt. Aus Anlass seines neuen Online-Shops www.friedrich-superfoods.de sind wir ins Gespräch gekommen. Am Beispiel von Leinsamen und Chia-Samen erklärt uns Jens K. Friedrich die feinen Unterschiede:

Chia-Samen und Leinsamen im Vergleich

Heutzutage werden vielerlei Produkte als sogenannte superfoods auf dem Markt angeboten. Ich möchte Ihnen hier eines der bekanntesten superfoods, den Chia-Samen, vorstellen und diesen mit dem heimischen Leinsamen vergleichen.

Was sind superfoods?

Vorab die Frage: Was sind überhaupt superfoods? Darunter versteht man Nahrungsmittel, die eine höhere Nährstoffdichte als herkömmliche Lebensmittel haben. So enthalten z.B. Chia-Samen ein Vielfaches an Kalium als Bananen, ein Vielfaches an Kalzium als Milch, ein Vielfaches an Magnesium als Brokkoli und unter anderem ein Vielfaches mehr an Omega-3-Fettsäuren als Lachs.

Der Leinsamen wird in der heutigen Terminologie nicht als superfood bezeichnet. Ob dies zu Recht der Fall ist, möchten wir hier genauer beleuchten.

Eigenschaften von Leinsamen

Leinsamen sind die Samen der als Gemeiner Lein oder Flachs (Linum usitatissimum) bezeichneten Pflanze. Viele von Ihnen kennen Leinsamen – geschrotet oder ganz – aus ihrem Müsli. Die Samen sind aber auch ein wirksames Heilmittel.

Aus gesundheitlicher Sicht ist der Leinsamen sinnvoll und eine Ergänzung für unsere alltägliche Ernährung. Er ist ebenfalls eine pflanzliche Quelle für Omega-3-Fettsäuren, seine Ballaststoffe enthalten als Zugabe Schleimstoffe und er weist einen hohen Anteil an Lignanen, einem östrogenwirksamen sekundären Pflanzenstoff, auf.

Den Omega-3-Fettsäuren wird ein allgemeiner Herz-Kreislauf-Schutz zugeschrieben, den Lignanen eine krebsvorbeugende Wirkung. Die Ballaststoffe wirken abführend und zusammen mit den Schleimstoffen sind Leinsamen ein wirksames Mittel gegen chronische Entzündungen im Magen-Darm-Trakt.

Der Leinsamen enthält in geringerer Konzentration als der Chia-Samen die folgenden Vitamine und Mineralstoffe: Vitamin D, Vitamin E, Folsäure, Vit. B1, Vit. B2, Vit. B6, Vit. K, Biotin, ß-Carotin, Niacinäquivalent, Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, Eisen, Phosphor, Kupfer, Zink, Chlorid, Fluorid, Jodid, Mangan und Schwefel.

Verzehr von Leinsamen

Leinsamen sind ein Produkt, das trotz aller Vorzüge nur in moderater Menge verzehrt werden soll. Wegen seiner starken Quellfähigkeit – selbst noch im Darm – sollte immer auch an zusätzliche Flüssigkeit gedacht werden.

Wie andere Ölsaaten auch, enthalten Leinsamen Cadmium. Bei der üblichen Verzehrmenge an Leinsaat (empfohlen werden maximal 2 Esslöffel á 10 g pro Tag) ist dies jedoch auch bei Dauerverzehr kein Problem. Bei Verwendung ganzer oder fein aufgebrochener Leinsamen wird Cadmium so gut wie nicht aufgenommen.

Chia-Samen hingegen können auch in größeren Mengen bedenkenlos verzehrt werden. Das ist so nicht korrekt, die Verzehrmenge von Chiasamen sollte auch auf max. 15 g pro Tag begrenzt werden. Text Davert: „Gemäß der Novel Food VO (EG) 258/97 und 2013/50/EU beträgt die maximale Tagesportion 15g.“

Nährstoffgehalt von Leinsamen pro 100g:

Energie: 379 kcal • Fett: 31,4 g • Linolsäure (n-6-FS): 4,1 g • Linolsäure(n-3-FS): 16,7g • Eiweiß: 24,8 g • Kohlenhydrate: 7,7 g • Ballaststoffe: 33,8 g? (20,4 g – 22,7 g unsere Recherche) • Wasser: 6,2 g

Eigenschaften von Chia-Samen

Durchsichtige Tüte mit Bio-Chia-SamenChia-Samen sind das neue Geheimrezept für tolle Haut, eine ausgewogene Ernährung und helfen sogar beim Abnehmen. Viele Hollywood Stars schwören darauf. Die Samen der Chia-Pflanze sind schon seit mehreren hundert Jahren ein in Mexiko bekanntes Mittel, um mehr Power zu bekommen, ein langes Sättigungsgefühl herbeizuführen und um mit den wichtigsten Nährstoffen versorgt zu sein. Chia-Samen sind also ein wahres superfood, weil sie die Nährstoffrate vieler anderer Nahrungsmittel bei Weitem übertreffen. ???

Chia-Samen sind überdurchschnittlich reich an Antioxidantien, Proteinen, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Sie haben weiterhin das höchste Omega-3-Vorkommen überhaupt (über 18 Gramm pro 100 Gramm). Doch damit nicht genug: Chia Samen enthalten 10 Mal mehr Omega-3 als Lachs, 9 Mal mehr Antioxidantien als Orangen, 4 Mal mehr Eisen als Spinat, 5 Mal mehr Calcium als Vollmilch und 15 Mal mehr Magnesium als Brokkoli. Weiterhin sind in den Chiasamen Vitamin A und B, Kalium, Bor, Zink, Folsäure sowie lebenswichtige Aminosäuren enthalten. Laut einer Studie des Nutritional Science Research Institute (Massachusetts, USA) haben Chia-Samen einen natürlichen blutverdünnenden Effekt, der das Risiko eines Schlaganfalls oder Herzinfarkts deutlich senken soll. Weiterhin kommt die Studie zum Ergebnis, dass Chia-Samen den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen und diesen regulieren können. Diese Informationen sind nicht erst seit 2014 bekannt.

Mittelamerikanische Langstreckenläufer, Krieger oder Reisende in vorspanischer Zeit hatten sie alle im Gepäck: Chia-Samen in unterschiedlichster Aufbereitung anstelle der heute üblichen Müsli- oder Proteinriegel. Eingeweicht, geröstet oder gemahlen galt Chia in Mittelamerika als leicht transportables, fast unbegrenzt haltbares „Powerfood“, das lange satt machte, dabei Kraft und Energie spendete. Doch auch als Heilpflanze fand Chia Anwendung. 500 Jahre nach der Eroberung Amerikas wird nun das Wissen um die erstaunlichen Eigenschaften der Chia-Pflanze, lateinisch Salvia Hispanica L., aus der Familie der Lippenblütler, nach und nach wiederentdeckt.

Die Vorteile der Chia-Samen für ernährungs- und figurbewusste Menschen liegen auf der Hand. Chia Samen liefern

• kaum Kalorien
• viele Ballaststoffe
• reichlich Eiweiß
• überdurchschnittlich viel Omega-3-Fettsäuren
• reichlich Antioxidantien und Mineralstoffe
• gelten wissenschaftlich als gut & gesund für den Körper

und helfen damit indirekt, aber wirksam beim Abnehmen und parallel beim Muskelaufbau. Wer etwa eine Low-Carb-Diät mit den schnell und leicht zu mischenden Chia-Powerdrinks ergänzt, erleidet keine plötzlichen Hungerattacken auf Süßes und bleibt auch bei starker geistiger und körperlicher Belastung satt und fit. Der Samen schmeckt (im Gegensatz zu bspw. Leinsamen) neutral, durch den fehlenden Geschmack kann dieser jedes Rezept ergänzen.

Durch die Fähigkeit, Flüssigkeit zu binden, können Chia-Samen dabei helfen, den Körper zu entgiften, den Darm zu reinigen und sogar Sodbrennen vorzubeugen.

Wer sich aus diätetischen Gründen oder aus Überzeugung nur vegetarisch oder vegan ernähren möchte, erschließt sich mit Chia-Samen eine wichtige Quelle für Calcium und Proteine. In Kombination mit den übrigen Wirkstoffen ist Chia eine perfekte Ergänzung für eine ausgewogene Ernährung auch ohne Fleisch und andere tierische Produkte. Wer überdies glutenhaltige Nahrungsmittel schlecht verträgt, kann seinen Speiseplan mit Chia entsprechend variieren.

Der hohe Anteil an Omega-3-Fettsäuren der Chia-Samen sorgt für geistige Fitness und gute Laune. Blutfettwerte, Blutdruck und im Zusammenspiel mit dem hohen Anteil an Ballaststoffen, auch der Cholesterinspiegel kann durch regelmäßigen Verzehr von Chia positiv beeinflusst werden.

Verzehr von Chia-Samen

Für die bestmögliche Nährstoffversorgung und optimale Entgiftung vermischt man 1/3 Tasse Chia-Samen mit 2 Tassen Wasser. Wenn man Chia-Samen isst ohne mit Wasser zu quellen, muss man darauf achten viel zu trinken. Den optimalen Sättigungseffekt zum Abnehmen erzielt man mit gequollenen Chia-Samen. Chia-Samen sind geruchs- und geschmacksneutral. Nach 2 Stunden quellen entsteht ein Gel welches dem Müsli, Suppen, Salaten, Brot oder Pudding hinzugefügt werden kann oder einfach pur gelöffelt wird. Für Chia Pudding lässt man einfach zwei Esslöffel Samen mit 200 Milliliter Mandel- oder Sojamilch über Nacht zugedeckt im Kühlschrank quellen. Je nach Geschmack gibt man dann Nüsse, Kokosflocken, Früchte oder Obstkompott hinzu.

Als Grundrezept für Getränke dient ein Gel, für das man die Samen in der dreifachen Menge Wasser mindestens zehn Minuten quellen lässt. Zwei Esslöffel des Gels in einem Glas Fruchtsaft sind ein gut sättigender Frühstücksdrink, der lange vorhält.

Nährwert pro 100g Chia-Samen:

Brennwert: 2194 kJ / 524 kcal • Eiweiß: 21,2 g • Fett: 31,4 g • davon gesättigte Fette 11,4 g – 13 g • Natrium: 0,3 mg • Kohlenhydrate: 37,5 g? (2,3 g – 4,5 g unsere Recherche) • Ballaststoffe: 33,7 g

Fazit Leinsamen kontra Chia-Samen

Leinsamen haben seit vielen Jahren, aufgrund ihres hohen Nährwerts, zu Recht einen Stellenwert in der deutschen Küche. Wer seinen Speiseplan jedoch um ein hochwertiges Lebensmittel ergänzen möchte sollte Chia-Samen mal ausprobieren. Insgesamt haben Chia-Samen im Vergleich zu Leinsamen, basierend auf neuesten wissenschaftlichen Studien, aufgrund ihres überragenden Nährstoffprofils und aufgrund ihrer Bekömmlichkeit die Nase vorn. Das können wir leider auch so nicht stehen lassen. Bitte schaut euch dazu unsere Tabellen und unseren Kommentar am Ende des Berichtes an.

Günstige premium Chia-Samen aus kontrolliert biologischem Anbau gibt’s im friedrich-superfoods Online-Shop. Der Shop funktioniert zur Zeit nicht – 09-2015.

(„Wir von www.friedrich-superfoods.de verkaufen unsere Produkte nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, und nicht weil wir sie für einen Modetrend halten.“)

Quellen: Die Infos zum Chiasamen stammen zum großen Teil von Herrn Amir Al-Sabbagh  Informationsplattform CHIA-SAMEN.INFO.

Fotos: Davert, friedrich-superfoods

Livona Kommentar und Ergänzung:

Mehrfach habe ich darüber nachgedacht, den Artikel zu löschen. Das ist aber nicht unser Stil. Unser Anspruch ist es, mit Kritik transparent umzugehen. In diesem Fall wollten wir einen jungen Unternehmen die Möglichkeit geben, sich auf Livona zu präsentieren. Wie ihr seht, ist das offensichtlich schief gegangen. Der Artikel ist schlecht recherchiert und, das gebe ich zu, natürlich auf den Chiasamen zugeschnitten. Unser Fehler war es, Jens K. Friedrich von friedrich-superfoods, Glauben zu schenken und nicht nachzurecherchieren, ob seine Angaben richtig sind. Wir bitten das zu entschuldigen, wir haben daraus gelernt und recherchieren und schreiben nur noch selbst.

Hier noch einmal zwei Tabellen mit Nähwertangaben von Herstellern, denen wir vertrauen:

Chiasamen Nährwerte & Analyseergebnisse bezogen auf 100 g

Hersteller Davert Lifefood
Energie kJ / kcal: 1955 kJ / 475 kcal
1832 kJ / 444 kcal
Fett: 33 g
31 g
davon gesättigte Fettsäuren: 3,2 g
3,8 g
davon einfach ungesättigte Fettsäuren: 2,1 g

k.A.

davon mehrfach ungesättigte Fettsäuren: 26,0 g

k.A.

Kohlenhydrate: 2,3 g
4,5 g
davon Zucker: 0,5 g
0,8 g
Ballaststoffe: 40 g
31 g
Eiweiß: 22 g
21 g
Salz: 0,01 g
0,02 g

Leinsamen Nährwerte & Analyseergebnisse bezogen auf 100 g

Hersteller: Davert Leinsaat geschrotet Bauck Hof geschrotete Leinsaat
Energie kJ / kcal: 1860 kJ/444 kcal 2201 kJ / 533 kcal
Fett: 36,5 g 43,5 g
davon gesättigte Fettsäuren: 3,6 g 4,1 g
davon einfach ungesättigte Fettsäuren: 7,2 g 7,6 g
davon mehrfach ungesättigte Fettsäuren: 25,4 g 31,5 g
Kohlenhydrate: 7,7 g 5,3 g
davon Zucker: 1,2 g 1,2 g
Ballaststoffe: 22,7 g 20,4 g
Eiweiß: 22,3 g 19,9 g
Salz: 0,03 g 0,1 g

18 Antworten auf Superfoods kontra heimische Pflanzen

  1. Julieevevy sagt:

    Good post! I read your blog often and you always post excellent content. I posted this article on Facebook and my followers like it. Thanks for writing this!

  2. ScottBof sagt:

    Cool info! Waitin’ for more.

  3. Gruber sagt:

    Hallo Birgit
    „Bei Verwendung ganzer oder fein aufgebrochener Leinsamen wird Cadmium so gut wie nicht aufgenommen“ schreibst du. Dies nachzuprüfen ist ja doch recht aufwändig. Hast du zu dieser Feststellung eine verlässliche Quelle? Wie steht es mit Zyanid, welches der zweite heikle Stoff ist, welcher in Leinsamen vorkommt? Wird dieser aus ganzen Leinsamen, bloss eingeweichten Leinsamen auch viel weniger aufgenommen?

    • Birgit sagt:

      Hallo „Gruber“, nicht ich habe das geschrieben, der Bericht stammte von Jens K. Friedrich von friedrich-superfoods. Zur Qualität der Recherche habe ich mich in meinem „Livona Kommentar und Ergänzung:“ bereits ausführlich geäußert. Trotzdem oder gerade deswegen regt dieser Artikel immer wieder zu Diskussionen an. Leider kann ich deine Frage zu Zyanid nicht fachlich korrekt beantworten, gebe sie aber gern an Davert weiter.
      Wenn du bedenken hast Leinsamen zu verzehren, dass ihn doch einfach weg!

  4. Bert sagt:

    Hanfsamen sind superfoods und Hanf ist eine heimische Pflanze. Ab der Überschrift braucht man gar nicht weiterzulesen. Komplett unglaubwürdiger Marketing Sprech.

    • Birgit sagt:

      Vielleicht hättest du den, von mir mehrfach überarbeiteten Beitrag, doch mal lesen sollen. Denn genau darum geht es!

  5. Anke sagt:

    Hallo,
    bei der Angabe der Kohlenhydrate ist möglicherweise eine US- Quelle angezapft worden. Da werden in den Nährwertübersichten die „total carbohydrates“ angegeben, die sowohl Zucker (wie in der EU) als auch Ballaststoffe umfassen. Rechnet man mal die o.g. Werte von KH und Ballaststoffen zusammen, kommt das hin.
    Der Korrektheit halber müsste man das dann auch für die Leinsamen so angeben.
    Hier muss man echt aufpassen. Außerdem sind die Energiewerte der Davert- Leinsamen nicht korrekt berechnet (gemäß LMIV).

    • Birgit sagt:

      Hallo Anke, danke für deinen Kommentar. Offensichtlich weißt du etwas, was wir nicht wissen. Kannst du uns den Zusammenhang etwas näher erklären? Wir haben die Daten von den Herstellern übernommen.

  6. Jakob sagt:

    Bitte etwas mehr richtige Fakten und richtige Schlussfolgerungen:
    Zitat zu den „Vorteilen der Chia-Samen: „kaum Kalorien“ und Kohlenhydrate…
    Ich lese aber oben:
    Leinsamen: Energie: 379 kcal, Kohlenhydrate: 7,7 g
    Chia-Samen: Brennwert: 524 kcal, Kohlenhydrate: 37,5 g

    Entweder schlecht abgeschrieben oder schlecht recherchiert/analysiert! Hier kommt der Verdacht auf, dass der Artikel als Verkaufsförderung für die genannten Anbieter von Chia-Samen dienen soll…

  7. RobdeMob sagt:

    Wer lesen kann….;-). !!!
    Chia Kohlehydrate 37,5%/100g
    Es gibt Quellen die gar bis zu 42% angeben.

    • Birgit sagt:

      „Wer lesen kann….;-). !!!“ – Wie soll ich das verstehen?
      Eine Quellenangabe wäre wünschenswert. 🙂 Sonst verbreitet sich „fundiertes Halbwissen“ weiter. Das möchte ich gerade nicht!

  8. RobdeMob sagt:

    Der große Vorteil von Leinsamen ist der geringe Kohlehydrate Anteil 😉

    • Birgit sagt:

      Laut den Nährwertangaben von Davert bezogen auf 100g, enthalten Chiasamen 2,3g und die Leinsamen geschrotet 7,7g Kohlehydrate. Den größten Nährwert-Unterschied zwischen Chiasamen und Leinsamen-geschrotet gibt es bei den Ballaststoffen. Leinsamen beinhalten 22,7g und Chiasamen 40g Ballsatstoffe bezogen auf 100g.
      Quelle: Davert

  9. Birgit sagt:

    Vielleicht fragt ihr euch, was sind Lignane? Hier eine kurze Antwort:
    Lignane kommen in verschiedenen Pflanzen in natürlicher Form vor z. B. in der Taigawurzel, in der Baldrianwurzel, in Lein- und Sesamsamen, Getreidekörnern, Früchten, Gemüse und Chiasamen. Sie zählen zur Oberklasse der Phytoöstrogene, das sind pflanzliche, östrogenähnliche Stoffe, die auch als Antioxidantien wirken. Außerdem sollen Lignane eine übermäßige Östrogenproduktion hemmen können.
    Quelle: Wikipedia, Zentrum für Gesundheit

  10. Birgit sagt:

    Die Frage haben wir an lifefood weiter gegeben, da Chiasamen dort bereits seit 2012 angeboten werden. Hier die Antwort:
    „vielen Dank für Ihre Nachricht, die Sie an die Firma lifefood gesandt haben.
    Chia-Samen enthält, genauso wie Leinsamen, von Natur aus Lignane.
    Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.“

  11. Birgit sagt:

    Wir haben eine Frage von Herrn Mayer erhalten, die wir gern wiedergeben und beantworten möchten: „Aus Ihrem Vergleich zwischen Leinsamen und Chiasamen geht nicht hervor, ob Chiasamen nun auch wie Leinsamen Lignane enthalten oder nicht?“